Willkommen in der faszinierenden Welt der Blogs, die das Internet maßgeblich geprägt haben! Hier teilen Menschen ihre Erkenntnisse, Ideen und Erfahrungen zu nahezu jedem erdenklichen Thema – von Mode über Technologie bis hin zu Reisen und Kochen. Doch heute entführen wir Sie in eine besondere Sphäre: den UUX-Bereich. Dort warten informative und spannende Fachblogs, die Ihre Expertise in Sachen Usability und User Experience auf ein neues Level heben können.
Begleiten Sie uns auf dieser Reise durch sieben (inter)nationale Blogs, die Ihnen einzigartige Einblicke und lehrreichen Input bieten. Denn dieser Blogartikel beleuchtet nicht nur oberflächlich, sondern taucht tief in die faszinierenden Themen ein, die diese Blogs zu bieten haben. Hier finden Sie inspirierende Lektüre, die Sie in die Welt der User Experience eintauchen lässt und Ihnen wertvolles Wissen vermittelt.
Lynn Habermann hat ja vor ein paar Wochen schon ein paar Perlen des UUX-Universums vorgestellt, mit denen Sie Ihre Expertise zu Usability und User Experience vertiefen können. Der folgende Blogartikel soll nun interessante Themen einiger Blogs näher beleuchten.
1. So führen Sie Interviews mit Nutzer*innen zum Erfolg!”
Der Blogartikel “So führst du Interviews mit Nutzer*innen zur Verbesserung der UX” von dem Blog User Testing bietet eine praktische Anleitung zur Durchführung von Nutzer*inneninterviews, um die User Experience und Usability von Produkten zu verbessern [1]. Der Artikel beginnt mit der Definition von Interviews, gefolgt von der Bedeutung von Interviews als effektive Methode, um wertvolle Einblicke und Feedback von den tatsächlichen Benutzer*innen einer Website oder Anwendung zu erhalten.
Es werden verschiedene Anwendungsbereiche für Interviews aufgezeigt, wie zum Beispiel das Sammeln von Informationen über die Zielgruppe, das Verstehen von Nutzer*innenverhalten und -problemen, das Testen von Prototypen und das Durchführen vertiefter Recherchen. Je besser die aus den Interviews gewonnenen Erkenntnisse genutzt werden, desto kreativer können sie auf konkrete Projekte angewendet werden.
Während es verschiedene Möglichkeiten gibt, die Meinungen der Nutzer*innen einzuholen, bieten moderierte Interviews die Möglichkeit, Interaktionen zu beobachten, Körpersprache und subtile Verhaltensweisen zu erkennen und eine Beziehung zu den Nutzer*innen aufzubauen.
Persönliche oder doch besser Remote-Interviews?
Es wird erläutert, dass Interviews mit Nutzer*innen entweder persönlich oder remote durchgeführt werden können. Laut des Artikels würden persönliche Interviews und Fokusgruppen jedoch mehr Zeit und Ressourcen erfordern, während Remote-Interviews eine schnellere und einfachere Durchführung ermöglichen. Im weiteren Verlauf des Artikels werden Tipps zur Durchführung von Nutzer*inneninterviews gegeben, wie die Erstellung eines Gesprächsskripts bzw. Interviewleitfadens mit Fragen, das Testen der Technik und das Bereithalten wichtiger Unterlagen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der behandelt wird, ist die Schaffung einer angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre während des Interviews, um die Teilnehmer*innen dazu zu ermutigen, ihre Meinungen und Erfahrungen mitzuteilen. Der Artikel gibt auch Tipps zur effektiven Kommunikation und zum aktiven Zuhören während des Interviews.

Weitere Empfehlungen beinhalten die Überwindung der anfänglichen Verlegenheit, das Lenken des Gesprächs in eine bestimmte Richtung, das Wiederholen von Aussagen der Teilnehmer*innen, das Einhalten kurzer Pausen und das Vermeiden suggestiver Fragen.
Insgesamt bietet der Blogartikel einen umfasenden Leitfaden für das erfolgreiche Durchführen von Interviews zur Verbesserung der UX. Er gibt praktische Tipps und Vorschläge, die es den Leser*innen ermöglichen, durch ein Interview wertvolles Feedback von den Benutzer*innen zu erhalten, mit dem Produkte oder Dienstleistungen entsprechend angepasst werden können.
2. Praktische Anleitung: So führen Sie Usability-Tests mit Prototypen erfolgreich durch
Sind Usability-Tests breits mit Prototypen möglich? Die Antwort lautet: Ja, es ist sogar sehr sinnvoll, Usability, Barrierefreiheit und User Experience bereits während der Produktentwicklung zu berücksichtigen. Doch wie unterscheiden sich Usability-Tests mit Prototypen von Tests mit Produkten, die bereits auf dem Markt sind? Und was gilt es bei der Erstellung der Prototypen für die Tests zu beachten?
Der Blogartikel “How to – Usability-Test mit Prototypen” von Blog usability.de gibt Antworten auf diese Fragen und bietet praktische Hinweise, was bei der Erstellung von Prototypen für Usability-Tests zu beachten ist [2]. Der Artikel betont wie wichtig es ist, frühzeitig zu testen, um später aufwändige Änderungen zu vermeiden. Es werden sechs wichtige Punkte genannt, die bei der Erstellung von Prototypen zu beachten sind.
Orientierung an der Zielgruppe
Es wird empfohlen, Prototypen für die Mehrheit der Nutzer*innen und nicht nur für Randgruppen zu erstellen. Es ist wichtig, die Hauptnutzungsszenarien und Zielgruppen des Produkts frühzeitig zu definieren, um sie realistisch im Prototyp abbilden zu können.
Navigation und das Einbauen interaktiver Elemente
Prototypen sollten nicht nur einen einzigen vorgegebenen Weg ermöglichen, sondern auch andere Navigationsoptionen und Links berücksichtigen. Es ist wichtig, dass Nutzer*innen verschiedene Möglichkeiten ausprobieren können, um Erkenntnisse zur Navigation und Orientierung zu gewinnen. Dazu sollte bereits möglichst vieles in der Anwendung interaktiv gestaltet sein. Noch nicht fertige Elemente sollten zumindest ein interaktives Aussehen besitzen.
Vor allem der Inhalt ist entscheidend
Der Inhalt sollte nicht vernachlässigt werden, da er für die Nutzer*innen einer Anwendung entscheidend ist. Anstatt Platzhaltertexte zu verwenden, sollten Prototypen möglichst realistische Inhalte enthalten, um erstes Feedback zu den Inhalten und ihrer Platzierung zu erhalten.
Orientierung und Kontext liefern
Prototypen sollten den Nutzer*innen eine klare Orientierung bieten, damit sie verstehen, um welche Anwendung es sich handelt und wie sie dorthin gelangt sind. Dies kann durch Screenshots oder eine Einführung in das Testszenario erreicht werden.
Interaktion mit Formularfeldern
Formularfelder sollten nicht vorab mit idealen Daten befüllt werden, um Feedback zur Beschriftung und Gestaltung der Formulare zu erhalten. Es ist wichtig zu überprüfen, ob Nutzer*innen in der Lage sind, die Formulare zu verstehen und auszufüllen.
Wahl des Prototyping-Tools
Anstatt nach dem “perfekten” Tool zu suchen, sollte man sich auf die Funktionalität konzentrieren und sicherstellen, dass der Prototyp die wichtigsten Nutzungsszenarien abbildet und zur Zielgruppe passt.
Abschließend wird betont, dass die Beachtung dieser Empfehlungen die Qualität und Zuverlässigkeit der Testergebnisse sowie der darauf basierenden Designentscheidungen maßgeblich verbessern kann.
3. Die richtigen Methoden wählen: Wann Sie welche User-Experience-Forschungsmethoden einsetzen sollten
Der Blogartikel “When to Use Which User-Experience Research Methods” von der Nielsen Norman Group beleuchtet die verschiedenen Methoden der User Experience-Forschung und gibt Empfehlungen dazu, wann welche Methode am besten eingesetzt werden sollte [3]. Zunächst wird aber erläutert, dass nahezu jedes Projekt davon profitieren würde, mehrere Methoden miteinander zu kombinieren. Dabei werden drei Dimensionen betrachtet: einstellungsbasiert versus verhaltensbasiert, qualitativ versus quantitativ sowie der Nutzungskontext. Entlang dieser Dimensionen werden die Methoden vorgestellt.
Die einstellungsbasierte versus verhaltensbasierte Dimension
Die einstellungsbasierte versus verhaltensbasierte Dimension bezieht sich darauf, ob die Forschung darauf abzielt, zu verstehen, was Menschen sagen (einstellungsbasiert) oder was sie tun (verhaltensbasiert). Einstellungsbasierte Methoden, wie beispielsweise Umfragen oder Fokusgruppen, liefern Einblicke in die Überzeugungen der Benutzer*innen, während verhaltensbasierte Methoden, wie Usability-Tests oder Eyetracking, das tatsächliche Verhalten der Benutzer*innen untersuchen.
Die qualitative versus quantitative Dimension
Die qualitative versus quantitative Dimension bezieht sich auf die Art der Datenerhebung. Qualitative Methoden, wie Feldstudien oder Interviews, erfassen Verhaltensweisen und Einstellungen durch direkte Beobachtung oder Befragung der Nutzer*innen. Quantitative Methoden, wie A/B-Tests oder Umfragen, sammeln Daten indirekt durch Messungen mit Instrumenten, wie Fragebögen oder Analysetools.
Die dritte Dimension: der Nutzungskontext
Die Dimension des Nutzungskontexts beschreibt, wie und ob die Benutzer*innen das Produkt oder die Dienstleistung tatsächlich verwenden. Dabei wird zwischen natürlicher Nutzung, skriptbasierter Nutzung, eingeschränkter Nutzung und Nicht-Nutzung unterschieden. Je nach Ziel der Studie kann der Kontext variieren, um entweder das tatsächliche Verhalten der Benutzer*innen oder spezifische Aspekte der User Experience zu untersuchen.
Die Leser*innen erhalten einen Überblick über 20 verschiedene UX-Forschungsmethoden
Der Artikel stellt auch heraus, dass viele Forschungsmethoden entlang dieser Dimensionen variieren und dass einige Methoden mehrere Ziele gleichzeitig verfolgen können. Darüber hinaus wird betont, dass die Auswahl der Methoden auch von der Phase der Produktentwicklung abhängt, zum Beispiel, ob generative, formative oder summative Forschungsmethoden benötigt werden. Schließlich listet der Artikel 20 bekannte UX-Forschungsmethoden auf, darunter Usability-Tests, Feldstudien, Eyetracking, Umfragen und A/B-Tests. Jede Methode wird kurz beschrieben, um den Leser*innen einen guten Überblick über die Gesamtheit der Forschungsmethoden zu geben.
Insgesamt bietet der Artikel eine gute Übersicht über verschiedene UX-Forschungsmethoden und gibt Hinweise, wann und wie sie am besten eingesetzt werden können, um fundierte Einblicke in die User Experience und Usability einer Anwendung zu gewinnen.
4. Barrieren überwinden: Der Weg zu einer barrierefreien UX mit radikaler Empathie
Spannend ist auch der Blogartikel “Accessibility in UX: The case for radical empathy“, auf deutsch: “Barrierefreiheit in der UX: Der Fall für radikale Empathie” aus dem UX Magazine [4]. Dieser beschäftigt sich mit dem Thema Barrierefreiheit im Bereich User Experience und betont die Bedeutung von Empathie beim Designen von Anwendungen. Der Artikel beginnt mit der Feststellung, dass Barrierefreiheit oft fälschlicherweise auf Menschen mit Behinderungen beschränkt wird, obwohl sie eigentlich alle Nutzer*innen einbeziehen sollte.
Die Bedeutung von “Universal Design”
Daran anschließend wird der Begriff “Barrierefreiheit” definiert als die Fähigkeit eines*einer Nutzer*in, Produkte oder Dienstleistungen zu nutzen und die eigenen Ziele zu erreichen. Barrierefreies Design ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Behinderungen, das Internet wahrzunehmen, zu verstehen, darin zu navigieren, damit zu interagieren und dazu beizutragen.
Der Artikel betont, dass Barrierefreiheit nicht nur auf Menschen mit Behinderungen abzielt, sondern inklusiv für alle ist. Ein Design, das die Nutzung für alle Benutzer*innen erleichtert, führt zu Produkten, die von allen verwendet und genossen werden können. Dieser Ansatz, der den Benutzer*innenkreis erweitert, wird als “Universal Design” bezeichnet.
Es wird erläutert, dass Barrierefreiheit Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen erreichen soll, sei es Sehbehinderungen, Hörbeeinträchtigungen, Mobilitätseinschränkungen oder kognitive Beeinträchtigungen. Ebenfalls wird betont, dass es Überschneidungen zwischen schlechter UX und Unzugänglichkeit gibt. Was für die Allgemeinheit eine schlechte Erfahrung ist, kann für Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen noch schlimmer sein. Der Artikel erläutert verschiedene Gründe für Unzugänglichkeit, wie physische, konzeptuelle, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Barrieren.
Warum sollte Design barrierefrei sein?
Der Artikel nennt mehrere Gründe, warum Design barrierefrei sein sollte. Dazu gehören bessere Suchergebnisse, eine größere Zielgruppe, SEO-Freundlichkeit, schnellere Ladezeiten, die Förderung guter Programmierungspraktiken und insgesamt eine bessere Benutzbarkeit. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Barrierefreiheit Innovationen vorantreiben kann und dass Unternehmen wie Google, Apple und Microsoft Barrierefreiheit als ein grundlegendes Menschenrecht betrachten und innovative Lösungen entwickeln, die Menschen mit Behinderungen zugutekommen.
Es werden Tipps für barrierefreies Design gegeben
Der Artikel gibt auch praktische Tipps für barrierefreies Design. Dazu gehören die Verwendung von Farben in Verbindung mit anderen visuellen Elementen, um Informationen zu vermitteln, die Verwendung von gut geschriebenen Alt-Texten für Bilder, die Bereitstellung von Transkriptionen für Audioinhalte und Untertiteln für Videos, die Optimierung von Textblöcken für eine bessere Lesbarkeit, die Berücksichtigung der Navigation und des Flusses für die Benutzung der Tastatur und die Durchführung von Tests mit Benutzer*innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
Der Artikel schließt mit der Aussage, dass wir auf dem Weg sind, eine neue Welt zu schaffen, in der jede Behinderung wie heutzutage die Linkshändigkeit behandelt wird – mit einer allgegenwärtigen und nahtlosen Lösung, frei von Stigmatisierung. Er betont auch die Hoffnung, dass diese Prinzipien auch in der physischen Welt umgesetzt werden können. Insgesamt liefert der Blogartikel eine überzeugende Argumentation für die Integration von Barrierefreiheit in die UX und die Bedeutung der Empathie. Auch wenn wir uns bei Nestler UUX Consulting aufgrund unserer Arbeit der Bedeutung von Barrierefreiheit bewusst sind, kann der Artikel unsere Arbeit unterstützen, indem er ein Bewusstsein für die Vorteile von barrierefreiem Design schafft.
5. Karriere in UUX: Die besten Aus- und Weiterbildungsprogramme für Usability und UX Professionals.
Der Blogartikel “Wie wird man eigentlich UX / Usability Professional? Die Top Aus- und Weiterbildungsprogramme Deutschlands vorgestellt!” vom Blog der German UPA bietet einen Einblick in die verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um ein UUX-Professional zu werden [5]. Der Artikel stellt einige der besten Programme in Deutschland vor und gibt Informationen darüber, wie man den Berufseinstieg in diesem Bereich schaffen kann.

Der Blogbeitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie man ein UUX-Professional wird, und stellt verschiedene Aus- und Weiterbildungsprogramme in Deutschland vor. Um fehlender Praxiserfahrung zu entgehen, werden Weiterbildungsangebote vorgestellt, die es Interessiert*innen ermöglichen, sich dem Thema UX und Usability anzunähern oder ihre Karriere strukturiert voranzutreiben.
Die vorgestellten Programme umfassen:
- Masterstudiengang “User Experience Design” an der Rheinischen Fachhochschule Köln
- Berufsbegleitende Ausbildung zum “Usability & User Experience Professional” am artop Institut der Humboldt-Universität zu Berlin
- Einwöchige Ausbildung zum “Usability Engineer” am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
- Hochschulzertifikat “Usability Engineer” an der Hochschule Deggendorf
- Fachkurse der usability academy in verschiedenen Städten Deutschlands
- Lehrgang zum “Usability Engineering Experte” an der Georg Simon Ohm Hochschule Nürnberg.
- Ausbildung zum “Usability Enigneer” oder “User Experience Manager” in Köln, Berlin und München in Kooperation mit der IHK
- “iBUQ Certified Professional for Usability Engineering” mit dreitägigem Seminar und Zertifikat
- Masterstudium “Usability Engineering, M. Sc” an der Hochschule Rhein-Waal
- Masterstudiengang “M.Sc in Human Computer Interaction” an der Universität Siegen
Mit dem CPUX zum ausgebildeten UUX-Professional
Der Artikel stellt auch das von der German UPA entwickelte Zertifizierungsprogramm CPUX vor. Durch die erfolgreiche Teilnahme an den CPUX-F-Prüfungen kann der Titel “Certified Professional for Usability and User Experience” erlangt werden. In dem Zusammenhang werden Trainingsanbieter*innen genannt, die auf die Prüfung vorbereiten.
Der Artikel weist auch auf weitere Möglichkeiten hin, wie zum Beispiel die Teilnahme an der Summer School der German UPA für Student*innen oder an der Winter School für Berufseinsteiger*innen. Zudem wird die Jobbörse der German UPA vorgestellt, auf der Informationen zu Abschlussarbeiten, Praktika und Jobs im Bereich User Experience und Usability bereitgestellt werden. Es wird empfohlen, der German UPA beizutreten, um von den Vorteilen der Mitgliedschaft zu profitieren.
6. Fokusgruppen leiten: 6 praktische Ratschläge für eine erfolgreiche Moderation
Der Blogartikel “Moderating focus groups: 6 tips for beginners” vom Blog UX design bietet hilfreiche Ratschläge für die Moderation von Fokusgruppen, insbesondere für Einsteiger*innen auf diesem Gebiet [6]. Nur mittels einer effektiven Moderation kann qualitatives Feedback der Teilnehmer*innen eingefangen und die Gruppendiskussionen erfolgreich geleitet werden. Das Ganze bedarf einer guten Planung und Erfahrung. Zu den wichtigsten Tipps gehören:
Von erfahreneren Moderator*innen lernen
Die Beobachtung erfahrener Moderator*innen bei ihrer Arbeit, kann dabei helfen, zu lernen, was bei der Moderation einer Fokusgruppe zu beachten ist. So können die gestellten Fragestellungen, die Reaktionen auf das Feedback der Teilnehmer*innen und der Umgang mit verschiedenen Teilnehmer*innentypen wichtige Anhaltspunkte bieten. Notfalls können auch Videos dabei unterstützen, von erfahrenen Moderator*innen zu lernen.
Definition von Datenpunkten
Jede Frage sollte auf einen bestimmten “Datenpunkt” abzielen und dabei helfen, konkrete Rückmeldungen der Teilnehmer*innen zu erhalten. Das Ganze sollte gut geplant werden und es sollte sorgfältig überlegt werden, welche Fragen diese Datenpunkte am besten abdecken.
Wie sollte mit dominanteren Teilnehmer*innen umgegangen werden?
In jeder Fokusgruppe gibt es Teilnehmer*innen, die dazu neigen, das Gespräch zu dominieren. Ein*e Moderator*in sollte stets die Kontrolle über die Gruppe behalten und sicherstellen, dass auch andere Teilnehmer*innen zu Wort kommen. Dazu kann ein*e dominante*r Redner*in höflich unterbrochen und die Frage an jemand anderen weitergeleitet werden.
Die Bedeutung einer guten Einführung
Eine gute Einführung ist wichtig, um eine positive Atmosphäre zu schaffen und den Teilnehmer*innen das Gefühl zu geben, respektiert und geschätzt zu werden. Der*Die Moderator*in sollte sich Zeit für eine kurze Einführung nehmen, in der die Regeln erläutert und der Zweck der Fokusgruppe erklärt wird.
Das Anfertigen von Notizen
Der*Die Moderator*in sollte sich in erster Linie auf die Moderation konzentrieren und nicht gleichzeitig Notizen machen. Deshalb kann eine weitere Person darum gebeten werden, während der Sitzung Notizen zu machen. Zur Strukturierung der Notizen, eignet sich dabei eine vorgefertigte Vorlage sehr gut. Ein Beispiel für eine solche Vorlage wird in dem Artikel ebenfalls vorgestellt.
Wiederholtes Üben der Moderation kann das Selbstbewusstsein stärken
Um die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, sollten vor der eigentlichen Moderation der Fokusgruppe Trockenübungen mit Kolleg*innen, Freund*innen oder der Familie gemacht werden. Dies kann vor allem Einsteiger*innen auf diesem Gebiet dabei helfen, selbstbewusster und sicherer zu werden. Der Blogbeitrag möchte somit sowohl UUX-Expert*innen als auch Neueinsteiger*innen mittels der genannten Tipps bei der erfolgreichen Durchführung einer Fokusgruppe unterstützen.
7. Die Psychologie des UX Designs: Neun Prinzipien zur Vorhersage des Nutzerverhaltens
Der Artikel “The Nine Principles of UX Design Psychology: Can You Predict the Behavior of Your Users?”, ebenfalls aus dem UX Magazine, beschäftigt sich mit der Anwendung psychologischer Prinzipien im Bereich des UX-Designs [7]. Die Autorin betont die Bedeutung des Menschen in der Definition von User Experience und leitet den Artikel damit ein, dass für eine erfolgreiche UX die Benutzer*innen verstanden werden müssen. Sie stellt neun psychologische Phänomene vor und zeigt, wie Designer*innen diese in ihrer Arbeit nutzen können.
Die Anwendung von 9 psychologischen Prinzipien im Design-Bereich
Eines der vorgestellten Prinzipien ist das “Prinzip des geringsten Aufwands”. Menschen suchen immer nach Möglichkeiten, Aufgaben mit möglichst geringem Aufwand zu erledigen. Designer*innen können dieses Prinzip berücksichtigen, indem sie beispielsweise Aufgaben mit Beispielen statt mit langen Texte erklären, Informationen klar strukturieren und verständliche User Interfaces gestalten.
Ein weiteres Prinzip ist das “Prinzip der Gewohnheit”. Menschen verlassen sich stark auf ihre Gewohnheiten und Erinnerungen. Daher sollten Designer*innen traditionelle und intuitive Elemente in die Struktur ihrer Webseite oder Anwendung einbauen, um Benutzer*innen ein vertrautes Nutzungserlebnis zu bieten.
Die Nutzung von sozialen Interaktionen, Emotionen und Identität
Das “Prinzip der Sozialisierung” besagt, dass Menschen soziale Wesen sind und Technologie nutzen, um soziale Interaktionen zu erleichtern. Designer*innen können dies umsetzen, indem sie Social-Media-Buttons implementieren und Bewertungen, Bewertungen oder Kunden*innenreferenzen anzeigen, um soziale Validierung zu bieten.
Das “Prinzip der emotionalen Ansteckung” besagt, dass Emotionen ansteckend sind. Designer*innen können sich dieses Prinzip zunutze machen, indem sie emotionale Bilder oder Geschichten einbauen, die die Benutzer*innen ansprechen und positive Emotionen hervorrufen.
Das “Prinzip der Identität” betont die Bedeutung eines Gefühls der Zugehörigkeit und Identität für die Nutzer*innen. Designer*innen können dies erreichen, indem sie ihre Marke einzigartig positionieren und den Nutzer*innen Feedback und Interaktionsmöglichkeiten bieten.
Ästhetische Gestaltung und intelligente Strukturierung
Das “Prinzip der Schönheit” besagt, dass ästhetisch ansprechende Designs beliebter sind. Deshalb sollten Designer*innen ein Designsystem verwenden, aktuelle Designtrends berücksichtigen und sich von Designplattformen wie Dribbble, Behance oder Muzli inspirieren lassen.
Die “Sieben, Plus oder Minus Zwei-Regel”, auch genannt als Millers-Regel besagt, dass Menschen nur eine begrenzte Anzahl von Informationen im Kurzzeitgedächtnis behalten können. Designer*innen sollten daher die Informationsmenge begrenzen und komplexe Prozesse in kleinere Schritte unterteilen.
Wie sollte mit Fehlern umgegangen werden?
Schließlich behandelt das “Prinzip der Fehler” den Umgang mit Fehlern im UX-Design. Designer*innen sollten vorhersehbare Fehler vermeiden, Bestätigungsschritte implementieren, die Möglichkeit zum Rückgängigmachen bieten und Fehlermeldungen bereitstellen, um die Benutzer*innen bei der Fehlerbehebung zu unterstützen.
Insgesamt betont der Artikel die Bedeutung der Anwendung psychologischer Prinzipien im UX-Design, um den Benutzer*innen ein positives und effizientes Nutzungserlebnis zu bieten.
#UUXFürAlle: Der Blog für alle UUX-Begeisterten
Wir hoffen, dass Ihnen die ausgewählten Artikel gefallen haben und dass dass sie Ihnen einen Überblick über die interessanten Themen im Bereich UUX geben konnten. Die aufgeführten Artikeln sind nur eine Auswahl und in den vorgestellten Blogs können Sie noch viele weitere spannende Artikel entdecken.
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Weiterführende Links
[1] https://www.usertesting.com/de/blog/so-fuhrst-du-interviews-mit-nutzerinnen-zur-verbesserung-der-ux
[2] https://www.usability.de/blog/how-to-usability-test-mit-prototypen.html
[3] https://www.nngroup.com/articles/which-ux-research-methods/
[4] https://uxmag.com/articles/accessibility-in-ux-the-case-for-radical-empathy
[6] https://uxdesign.cc/moderating-focus-groups-6-tips-for-beginners-b2bb38fd503
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